[Fantastische Antike – Der Podcast] Episode VII: Atlantis

Episode VII: Atlantis

Heute präsentieren wir Euch eine ausführliche Sendung zum Thema Atlantis, zu der wir Freya von Korff, Maja Baum und Paula Randerath eingeladen haben, die alle drei bereits Artikel zu Platons versunkener Insel auf fantastischeantike.de veröffentlicht haben. Die Sendung ist so aufgebaut, dass Freya, Maja, Paula und ich jeweils unsere Beiträge vorlesen, um sie dann im Anschluss ausführlich zu diskutieren, wobei es die Idee gewesen ist, die Thematik aus möglichst vielen Perspektiven zu beleuchten. So haben wir uns letztlich entschlossen, die folgenden Artikel zu vertonen:

Mindestens ebenso spannend wie die Beiträge sind die ausgiebigen Diskussionen, die zu einem Rekord-Podcast mit einer Länge von etwa 2 Stunden und 40 Minuten geführt haben.

Falls Ihr Vorschläge zu weiteren Episoden habt, könnt Ihr Euch gerne melden!

Tracklist

00:00:00 Intro

00:00:32 Begrüßung und Einleitung

00:02:04 Die Grundlagen – Platons Dialoge Timaios und Kritias

00:21:24 Atlantis von Platon bis heute – Die Transformation des Mythos

01:05:45 Freya von Korff: Die Krone von Atlantis

01:44:03 Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär

01:58:33 Stargate Atlantis

02:22:53 Christophe Becs „Carthago“

02:34:50 Schlussdiskussion

02:38:51 Fazit und Verabschiedung

02:39:30 Abspann

iTunes, Spotify und Co

Wenn Ihr den Podcast über bestimmte Portale hören möchtet, findet Ihr ihn z.B. auch bei deezer, iTunes, Podcast.de, Podcaster.de, Spotify oder Youtube.

Ausblick

In der nächsten Episode folgen die Vorträge, die im März 2019 an der Uni Köln während der Tagung Von Homer bis Assassin’s Creed – Spielarten (mit) der Odyssee: Erzählt – Gespielt – Gelesen – Diskutiert vorgestellt wurden. In diesem Kontext beschäftigen wir uns dann im Podcast mit der Antikenrezeption im Film, im Buch und in Computerspielen. Außerdem ist gerade eine Sitzung zum Themenfeld Horror in Vorbereitung.

Atlantis Podcast
Die Gäste der Sendung: Freya von Korff, Maja Baum und Paula Randerath
Michael Kleu

4 Kommentare zu „[Fantastische Antike – Der Podcast] Episode VII: Atlantis

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    1. Hallo Thomas, die Vorträge liegen alle schriftlich vor und sind im Beitrag verlinkt. Unsere Gespräche und Diskussionen gibt es nur als Audioversion. Eine schriftliche Version ist allerdings eine interessante Idee. Schöne Grüße, Michael

  1. Hallo zusammen!
    Ich bin von meiner Beschäftigung mit alter Geschichte zu Atlantis gekommen. Nach meiner Erfahrung gilt das so als das „böse A – Wort“ der Historiker. Und nach der Buchbesprechung von Vidal-Naquet ist mir auch noch einmal klar geworden, warum.
    Persönlich denke ich, dass man solch alten Texten unvoreingenommen gegenüber treten sollte, nach dem Motto „Manchmal wussten die alten Autoren, wovon sie schrieben, und gelegentlich meinten sie, was sie sagten“.
    Am besten finde ich zur Zeit die These von E. Zangger, der Atlantis mit Troja gleichsetzt. Er weist zurecht darauf hin, dass Plato eigentlich über den „Idealen Staat“ schreiben wollte, sich dann aber in detaillierten Beschreibungen eines Staates verliert, der eben nicht ideal ist, sondern mit der Zeit entartete und von den „Göttern“ zerstört werden musste. Im folgenden gibt er dann einige Argumente, wie sich die Angaben bei Plato ohne grossen Aufwand mit Troja in Übereinstimmung bringen lassen. (In „Atlantis“, „Ein neuer Kampf um Troja“ und „Die Zukunft der Vergangenheit“).
    Die These übrigens, dass der Ausbruch des Vulkans auf Thera/Santorin für den Untergang der kretischen Zivilisation verantwortlich gewesen wäre, wird auch von anderen Autoren in Zweifel gezogen.
    Die Frage des Standorts der „Säulen des Herakles“ wird von dem Autor Sergio Frau in seinem Buch „Atlantika“ ausführlich (und gelegentlich etwas ausschweifend) behandelt. Auch er entpuppt sich als Atlantissucher, wenn er die Insel mit Sardinien gleichsetzt.
    Was wohl auszuschließen ist, wäre die Gleichsetzung der Atlanter Platos mit den Seevölkern. Erstere wurden, nach (angeblicher) Auskunft der Ägypter, von den Griechen besiegt, letztere von Ramses III vor Ägypten gestoppt.
    Die Popularität von Atlantis liegt vielleicht gerade in dessen Unbestimmtheit und Spurenlosigkeit. Man kann praktisch alles hineinpacken, von philosophischen Abhandlungen über rassistische Wahnvorstellungen zu New Age Träumereien und einfachen Abenteuergeschichten.
    Mir ist allerdings die detektivische Spurensuche lieber, auch wenn sie uns in diesem Fall wohl keine letzte Gewissheit bringen wird.

    1. „Die Popularität von Atlantis liegt vielleicht gerade in dessen Unbestimmtheit und Spurenlosigkeit. Man kann praktisch alles hineinpacken, von philosophischen Abhandlungen über rassistische Wahnvorstellungen zu New Age Träumereien und einfachen Abenteuergeschichten.“

      Das denke ich auch. Deshalb macht das Thema ja auch so viel Spaß.

      Jetzt einmal losgelöst von Atlantis: Ich bin jetzt seit 13 Jahren Althistoriker und es gibt da so eine Handvoll Themen, bei denen es festgefahrene Meinungen gibt, die sich durchaus noch einmal zu überprüfen lohnen.

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