Antikenrezeption in der Phantastik – Die Vollendung der Trilogie

Antikenrezeption in der Phantastik – Was bisher geschah

Mit den Sammelbänden Antikenrezeption in der Science Fiction (2019), Antikenrezeption in der Fantasy (2020) und Antikenrezeption im Horror (2023) liegt nun die wohl weltweit erste Trilogie zur Untersuchung der Antikenrezeption in der Phantastik vor.

An den drei Büchern waren insgesamt mehr als 20 internationale Wissenschaftler*innen und Phantastikexpert*innen aus mehreren Fachbereichen beteiligt, die dazu beitrugen, das Forschungsfeld anhand vielerlei Einzelstudien multiperspektivisch zu untersuchen.

Mit dem im Dezember 2017 gestarteten Blog fantastischeantike.de und dem zugehörigen Podcast (seit August 2019) haben sich zudem hervorragende Möglichkeiten gefunden, die Erkenntnisse des Forschungsprojekts auch jenseits traditioneller Publikationsformen zu verbreiten.

Somit hat ein ursprünglich recht kleines Projekt, das mit einem Workshop an der Universität zu Köln im Mai 2015 seinen Anfang nahm, im Laufe der Jahre enorm an Größe gewonnen und keinen geringen Beitrag zum aktuellen Stand der Forschung geleistet. Man kann sicherlich sagen, dass sich fantastischeantike.de national wie auch international durchaus zu einer Instanz entwickelt hat, was die Erforschung der Antikenrezeption in Horror, Fantasy und Science Fiction angeht.

Mehr zu den Grundlagen des Projekts findet Ihr hier.

Quo vadis, fantastischeantike.de?

Ist das Projekt nun abgeschlossen, nachdem alle drei Sammelbände erschienen sind? Nein. Über den Blog und den Podcast werden noch zahlreiche weitere Einzeluntersuchungen folgen, wobei ich zukünftig außerdem vermehrt die bisherigen Aufsätze und Beiträge anhand übergeordneter Fragestellungen auszuwerten plane.

So wird es zum Beispiel Zeit zu analysieren, welche Elemente der Antike besonders gerne in den einzelnen Unterbereichen der Phantastik (Horror, Fantasy, Science Fiction) als Vorlagen oder Inspirationsquellen herangezogen werden. Was interessiert etwa die Science Fiction an den Römern und welche antiken Kulturen eignen sich besonders gut für das Horror-Genre?

Sollte ich irgendwann mit dem Gedanken spielen, die Trilogie zu einer Tetralogie auszuweiten, wäre derzeitig die Antikenrezeption im Märchen der heißeste Kandidat.

In Planung sind zudem Publikationen, die sich gezielt an Autor*innen und Rollenspieler*innen richten und Handreichungen zum Entwickeln und Verfassen neuer Geschichten auf Basis antiker Vorlagen bieten.

Wie Ihr seht, gibt es noch mehr als genug Arbeit zu erledigen. Wir werden Euch also sicherlich noch eine ganze Weile erhalten bleiben!

Antikenrezeption in der Phantastik
Antikenrezeption in der Phantastik – Die Trilogie (Photo: Michael Kleu)
Michael Kleu

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